Das EU-Energielabel - energiesparende Haushaltsgeräte erkennen

Euro-EnergielabelHaushaltsgeräte, die viel Energie verbrauchen, belasten nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Mit energieeffizienten Elektrogeräten lässt sich hingegen im Laufe der Jahre mehr einsparen, als man bei der Neuanschaffung zusätzlich dafür ausgibt. Das Euro-Label, ein europaweit gültiges Gütesiegel, hilft dem Verbraucher, die sparsamsten Modelle einer Gerätegruppe ausfindig zu machen.

Erfolgreiche Beratungshilfe für den Verbraucher

Seit dem Jahre 1998 müssen alle Haushaltsgroßgeräte mit dem europaweit gültigen Energieverbrauchsetikett – dem sogenannten Euro-Label – versehen werden. Dieses zeigt dem Verbraucher in übersichtlicher Form die Unterschiede im Verbrauch aller Modelle einer Geräteklasse an.

Haushaltsgroßgeräte werden hinsichtlich ihres Energieverbrauchs in sieben Effizienzklassen eingeteilt: Die Klassen A - C weisen Geräte mit einem niedrigen, die Klassen D - E mit einem durchschnittlichen und die Klassen F - G mit einem hohen Energieverbrauch aus. Zusätzlich werden die einzelnen Effizienzklassen optisch durch entsprechende Farbbalken unterstützt: Diese reichen von Dunkelgrün (beste Effizienzklasse) bis hin zu Dunkelrot (schlechteste Effizienzklasse).

Das Euro-Label wird durch die Europäische Kommission vergeben: Sowohl national wie auch europaweit gelten hierfür gesetzlich reglementierte Vorschriften.

Überarbeitetes Euro-Label seit dem 20. Dezember 2010

Seit dem 20. Dezember 2010 gibt es sowohl für Kühl- und Gefriergeräte als auch für Geschirrspül- und Waschmaschinen ein neues Euro-Label: Die sparsamsten Geräte werden hierbei neuerdings mit der Energieeffizienzklasse A +++ gekennzeichnet.

Seit dem 30. November 2011 gibt es erstmalig auch für TV-Geräte ein eigenes Euro-Label zur Kennzeichnung ihres Energieverbrauchs.

Das Euro-Energielabel am Beispiel einer Geschirrspülmaschine

Hochwertige Haushaltsgeräte liegen im Trend

Die Anschaffung von Haushaltsgeräten der höchsten Energieeffizienzklassen schlägt mit höheren Anschaffungskosten zu Buche; diese zahlen sich jedoch über die Jahre hinweg wieder aus. Statistisch gesehen spart ein Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A ++, bei dem der Verbraucher ca. 100 EUR bei der Neuanschaffung draufzahlt, binnen acht Jahren gegenüber einem Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A ungefähr 400 EUR ein.

Vorsicht bei veralteten Haushaltsgeräten

Wie alle anderen Markterzeugnisse sind auch die Energieeffizienzklassen vom Wandel der Zeit abhängig. Haushaltsgroßgeräte, die zum Beispiel aus dem Jahr 1999 stammen, und zu dieser Zeit der Energieeffizienzklasse A zugeteilt wurden, gelten heutzutage - aufgrund ihrer rückständigen Technik - als Stromfresser.

Fazit

Das Euro-Label unterstützt sowohl den Handel bei der Verbraucherberatung als auch den Kunden bei seinen Kaufentscheidungen. Seit Einführung des Gütesiegels bemühen sich die Händler, Produkte hoher Effizienzklassen auf den Markt zu bringen, was der Umwelt zugutekommt. Der Umstand, dass hierdurch vermehrt hochwertige Produkte auf dem Markt sind, wirkt sich allerdings nachteilig für Verbraucher mit kleinem Geldbeutel aus. Diese sind nicht selten gezwungen, auf preisgünstigere und somit weniger energieeffizientere Geräte zurückgreifen.

Weiterführende Informationen für Verbraucher

Weiterführende Informationen zum Thema energieeffiziente Haushaltsgeräte erhalten Verbraucher bei der kostenlosen Hotline: 08000 736 734 der Deutschen Energie-Agentur GmbH.

2 comments

30
Okt

Energieeffizienz

Der Beitrag hat mich echt zum Nachdenken gebracht.

Ich habe in eigener Sache eine spezifische Frage zu Dampfreinigern. Diese Teile gelten ja generell als Energiefresser. Jetzt habe ich gelesen auf www.dein-fensterreiniger.de/dampfreiniger-test/ , dass die meiste Energie nur fürs Aufheizen drauf geht. Hat jemand Erfahrungen damit?

Danke
Renate

10
Mai

Energiesparlabel für Fernseher

Ich glaube dieses Energiesparlabel gibt es jetzt auch für Fernseher. Find ich ne sehr gute Sache, weil man ja eigentlich mit fast allen Haushaltsgeräten irgendwie Strom sparen kann. Die Menschen sollten da echt mer drauf achten. Wenn wir uns alle Stromsparende Geräte kaufen, können wir sicher bald auf ein weiteres Atomkraftwerk verzichten! Eigentlich brauchen wir nämlich garnicht so viel Energie!

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