Kühlschrank abtauen und Energie sparen - wie es geht und was es bringt

Ihr Kühl- oder Gefrierschrank ist mit einer dicken Eisschicht ausgekleidet? Dann sollten Sie nicht zögern und ihn umgehend abtauen. Denn durch regelmäßiges Abtauen lassen sich zwischen 15 und 45 Prozent an Energiekosten einsparen.

Neuwertigere Kühlschränke verfügen über eine automatische Abtaufunktion für den Innenraum. Ältere und Kühl- und Gefrierkombinationen oder Gefrierfächer müssen hingegen regelmäßig manuell abgetaut werden.

Abgetaute Kühlgeräte verbrauchen weniger Energie

Ab einer Eisschicht von 1 cm sollten Kühl- und Gefriergeräte abgetaut werden. Denn vereiste Kühlschlangen müssen bei vereisten Innenräumen deutlich mehr Energie aufwenden, um die angestrebten Minusgrade halten zu können. Durch den Eispanzer gelangt die Kälte schwerer ins Innere; die Kühlgeräte müssen infolgedessen länger kühlen und verbrauchen somit mehr Energie. Dies schlägt mit einer höheren Stromrechnung zu Buche.

Durch regelmäßiges Abtauen können Verbraucher jährlich zwischen 15 und 45 Prozent der Stromkosten einsparen, da abgetaute Geräte effektiver arbeiten. Sie benötigen zum Kühlen deutlicher weniger Energie als vereiste Geräte.

Kühlgeräte abtauen – so geht´s

Zuerst sollten alle Getränke und Speisen ausgeräumt und der Netzstecker gezogen werden. Mit Ausschalten des Geräts setzt der Abtauvorgang ein. Um diesen zu beschleunigen, ist es sinnvoll, eine Schale mit heißem Wasser ins Innere des Kühlgeräts zu stellen. Bei Bedarf kann der Vorgang beliebig oft wiederholt werden; das Eis schmilzt somit schneller.

Ist das Eis abgetaut, sollte der Innenraum trocken gewischt und gesäubert werden. Speisen und Getränke können hinterher wieder eingeräumt und der Kühlschrank ans Stromnetz angeschlossen werden.

Expertentipp: Reiben Sie sowohl Innenflächen als auch die Kühlschlangen im abgetauten Zustand mit Speiseöl ein. Hierdurch wird das Anfrieren der Areale verzögert, da Wasser an eingeölten Flächen schlechter anhaftet.

Weitere Stromspartipps

Eine Kühlschranktemperatur zwischen 5 und 7° reicht aus, um Speisen zu kühlen; niedrigere Temperaturen verbrauchen unnötige Zusatzenergie. Bei längerer Abwesenheit sollten Gefriergeräte abgetaut und vom Stromnetz getrennt werden, denn Kühlgeräte zählen zu den hungrigsten Stromfressern im Haushalt.