Stromfresser im Haushalt selber finden

StrommessgerätViele Verbraucher klagen über erhöhte Stromrechnungen: Veraltete Elektrogeräte, Energieverschwendung durch Standby-Betrieb oder defekte Stromzähler sind mögliche Ursachen hierfür.

Zu wissen, wie viel Strom ein Elektrogerät tatsächlich verbraucht, kann auf Dauer Kosten sparen. Mittels eines Strommessgeräts kann jedes einzelne Verbrauchsgerät auf seine Energieeffizienz hin überprüft werden, aber auch fehlerhaften Stromzählern lässt sich auf diese Weise beikommen.

Zu den größten Stromfressern im Haushalt zählen Haushaltgroßgeräte wie Waschmaschinen, Trockner, Küchenherde, Kühl- und Gefrierschränke. Diese machen mehr als 50 Prozent der Energiekosten aus. Ein 15 Jahre alter Kühlschrank verbraucht beispielsweise täglich durchschnittlich 0,85 kWh Strom; ein Kühlschrank der Energieklasse A ++ hingegen nur 0,35 kWh.

Energiemessgeräte zeigen den Stromverbrauch (in Kilowattstunden) eines jeden Verbrauchsgerätes sowohl Inbetriebnahme als auch im Standby-Modus an und berechnen auf dieser Grundlage den zu zahlenden Strompreis. Durch eine hauseigene Strominventur lassen sich somit etwaige Stromfresser ausfindig machen und mögliche Kosten einsparen.

Stromverbrauch messen - so geht es

Soll beispielsweise der Stromverbrauch einer Waschmaschine ermittelt werden, wird das Stromkostenmessgerät, wie eine Zeitschaltuhr, zwischen Steckdose und Verbrauchsgerät geschaltet. Wird die Waschmaschine in Betrieb genommen, zeigt das Energiemessgerät den durchfließenden Strom samt Kosten an. Die angezeigten Energiewerte können im nächsten Schritt auf ihre Energieeffizienz hin überprüft werden. Liegen die Verbrauchswerte extrem hoch, lohnt sich womöglich die Neuanschaffung eines energieeffizienteren Geräts: Die Anschaffungskosten zahlen sich auf Dauer durch den niedrigeren Stromverbrauch aus.

Um einen Stromzähler auf seine Korrektheit hin zu überprüfen, wird das Stromkostenmessgerät zwischen Stromzähler und Test-Vergleichsgerät geschaltet. Alle weiteren Verbrauchsgeräte müssen vom Netz genommen werden. Nach Beendigung des Testdurchlaufs können die Messwerte sowohl vom Strommessgerät als auch vom Stromzähler abgelesen und miteinander verglichen werden. Weichen die Werte voneinander ab, ist der Stromzähler womöglich defekt.

Strommessgeräte erhalten Verbraucher zwischen 8,00 und 50,00 € im Elektrofachhandel: Das „Voltcraft Energy Monitor 3000“, das für ca. 40,00 € erhältlich ist, wurde von Stiftung Warentest als bestes Testgerät mit der Note 2,1 ausgewiesen.

Energiemessgeräte können überdies auch beim eigenen Stromanbieter oder bei der Verbraucherzentrale ausgeliehen werden.

2 comments

26
Feb

https://www.facebook.com/Sylvia.Rita.Hofmann

Ich habe erst vor einem Jahr alle meine technischen Geräte ersetzt und das hat sich enorm gelohnt , wenn ich die Stromrechnung so ansehe. Nur am Anfang das Umgewöhnen.. Das war etwas nervig.

8
Apr

Kaffeemaschinen?

 Was ist eigentlich mit Kaffeemaschinen? Wenn man die Beschlüsse der EU zur Regulierung der Wattzahlen zu bestimmten Hausgeräten ansieht, dann liegen die Vollautomaten mit ihren Wärmehaltungsfunktionen auch im Fokus. Inwiefern sich die Energiekosten einsparen, wenn die Warmhaltefunktion abgestellt wird, könnte mit dem Strommessgerät nachgewiesen werden. Diese Funktion abzuschaffen, halte ich persönlich für überflüssig. Denn wenn man die neuen Kaffeevollautomaten von Marken wie Bosch (vgl. http://www.bosch-home.com/de/produkte/kaffeemaschinen/kaffeevollautomaten.html ) sich mal ansieht, dann gibt es automatische Timerfunktionen, wo u.a. Das Netz nach voreingestellter Zeit abgestellt wird.

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